Zustand am 15.9.2006
Am Ansatz des Seitenflügels des ehem.
Palais Hessen-Rotenburg wird hinter einer historischen Bruchsteinmauer ein
altes Mauerstück mit zwei Öffnungen sichtbar: Es ist der letzte Rest
des Hauptgebäudes an der Königsstraße, welcher 1911 in den
Neubau des Hessischen Bankvereins übernommen worden war. Die
Öffnungen sind anscheinend damals von innen mit Ziegelsteinen zugemauert
worden. Der Seitenflügel des Palais war ursprünglich ein
selbständiges Gebäude und nur mit einem sehr schmalen
Verbindungsstück an das Hauptgebäude angebunden: Die schmale, fast
raumhohe Öffnung war der Anschluß dieses Verbindungsganges
an ein Nebentreppenhaus im Hauptgebäude, während die angrenzende,
breitere Öffnung als Tür aus dem Treppenhaus auf den Hof führte.
Die Natursteinmauer, welche beide Öffnungen bis zum Abbruch von außen
verdeckte, stammt aus der Zeit um 1822-1833, als der Seitenflügel bis zur
Rückseite des damaligen Staatsministerialgebäudes erweitert
wurde.
Palais Hessen-Rotenburg, Grundriß des
Erdgeschosses;
rot markiert ist das sichtbare erhaltene
Mauerstück
(bearb. nach Holtmeyer, Tafel 256,2)
Zustand am 28.9.2006
Zustand am 4.10.2006
Vom Seitenflügel des ehem. Palais
Hessen-Rotenburg sind drei Fensternischen des Kellers zu erkennen, sowie die
Ansätze zweier dünner Innenmauern aus Ziegeln. Eine der beiden
Nischen ist nachträglich teilweise vermauert.
Zustand am 10.10.2006
Das Erdreich unter dem Keller ist nun
weiter abgegraben, die Fußbodenhöhe zeichnet sich als Unterkante des
Putzes ab. Rechts von der Bildmitte ist der Rest einer starken Quermauer aus
Bruchsteinen sichtbar.
Zustand am 17.10.2006
Zustand am 26.10.2006
Zustand am 30.10.2006
Die Öffnungen an der Hofseite des
ehemaligen Nebentreppenhauses sind nun vollständig freigelegt, der obere
Bereich ist inzwischen zugemauert. Im unteren Bereich sind nun ältere
Vermauerungen erkennbar, die vermutlich aus dem 19. Jahrhundert stammen und mit
der Erweiterung des Seitenflügels zeitgleich sein dürften. In Kellerhöhe
sieht man die Fundamentansätze des ursprünglichen schmalen Verbindungsganges
zum Seitenflügel, darüber Ansätze der aufgehenden Mauern zu
beiden Seiten des schmalen Durchgangs. In der nördlichen Kellermauer des
Seitenflügels ist durch den Abbruch die Baunaht zwischen dem Ursprungsbau
(rechts, mit Fensternische) und der Erweiterung (links) zu erkennen, von der nun
der angrenzende Teil eingestürzt ist (etwa in der Bildmitte). Ganz rechts
erkennt man, daß die Kellermauer aus Bruchsteinen besteht.
Zustand am 20.9.2006
Zustand am 30.10.2006
In der Seitenmauer des ehemaligen UFA-Kinos
(im Commerzbankgebäude) ist älteres Bruchsteinmauerwerk von
einem Nebengebäude des Kurfürstlichen Staatsministeriums
erhalten (vgl. die Stadtpläne nach 1822)
Zustand am 20.9.2006
Der Keller des ehem. Palais Reichenbach ist
das Ergebnis zweier Bauphasen: Bei der Nutzung als Geschäftshaus wurde
(nach 1881 oder 1912) der Fußboden des Erdgeschosses auf das
Straßenniveau abgesenkt; dabei entfernte man die Tonnengewölbe des
18. Jahrhunderts und zog eine neue Kellerdecke ein, die älteren Bruchsteinmauern
des Kellers wurden mit Ziegelmauern ummantelt. Im Zweiten Weltkrieg blieben die
Keller erhalten und wurden in den Neubau einbezogen.
Zustand am 28.9.2006
Zustand am 4.10.2006
Zustand am 17.10.2006